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Darstellungsformwechsel als Schlüssel zu aktivem Denken und Handeln in sozialen Lernprozessen
Theatrale Methoden fokussieren die komplexe Sprache der Körper im Raum als Bedeutungsträger, deren Wirkung oft unbewusst wahrgenommen und gedeutet wird. Diese Methoden nutzen die Ausdruckskraft verbaler und nonverbaler Körpersprache (Mimik, Gestik, Haltung, Stimme etc.), um die Bedeutung abstrakter Texte bzw. Sachverhalte szenisch zu gestalten und damit erfahrbar zu machen. Das individuelle Textverständnis wird sichtbar und im Gestaltungsprozess der Gruppe überprüft und erweitert. Die Textanalyse und -interpretation ist mit der Arbeit an der eigenen Präsenz verknüpft und fördert so aktives Denken und Gestalten in sozialen Lernprozessen.
Die Verknüpfung von Text- und Bildmaterial aus verschiedenen Fächern und Niveaustufen mit theatralen Methoden ermöglicht sach-, handlungs- sowie erfahrungsbezogene Unterrichtsformate. Dadurch öffnen sich Spielräume, die individuelle Wahrnehmungen und Bewertungen von Inhalten und ihren Zusammenhängen sichtbar und damit überprüfbar machen. Diese Zugänge werden für die weitere Analyse und Reflexion genutzt und ermöglichen eine konstruktive und nachhaltige Gestaltung von Lernprozessen. Für den Bereich der Klassenführung vermittelt die Fortbildung Übungen und Spiele aus der Theaterpädagogik, die zum einen im Unterricht für Fokus, Sammlung und Dynamik sorgen, zum anderen die eigene Präsenz und Kooperation stärken.
Die Teilnehmer:innen entwickeln eine fachspezifische Aufgabe für eine eigene Unterrichtssequenz, in der theatrale Methoden eingesetzt werden, um handlungs- und erfahrungsbezogene Zugänge zu Unterrichtsstoffen zu schaffen. Für die Planung einer solchen Aufgabenstellung steht Zeit für individuelles Mentoring zur Verfügung. Insgesamt ist die individuelle Vor- und Nachbereitung der Inhalte Teil des Seminars und wird durch Material und Impulse im Sinne von Blended Learning unterstützt. Die selbst entwickelten Unterrichtssequenzen werden dann an dem ganztägigen Seminartermin in der Gruppe erprobt, reflektiert und ausgewertet. Die gesamte Fortbildung im Blended Learning Format umfasst 45 Fortbildungsstunden.
Die Qualifizierung kann mit einem Zertikitat abgeschlossen werden. Das setzt folgende Aspekte voraus:
- regelmäßige Teilnahme an den Seminarveranstaltungen
- Planung, Erprobung bzw. Durchführung und Reflexion einer Unterrichtssequenz, die theatrale Methoden nutzt, um Lernprozesse zu befördern
Auch ohne Zertifikatsabschluss muss die Fortbildung regelmäßig besucht werden.
Ziele:
- Vermittlung und Erprobung grundlegender theaterpädagogischer Übungen und Spielformen für die gezielte Gestaltung von Unterrichtsformaten
- Vermittlung und Erprobung von grundlegenden ästhetischen Gestaltungsprinzipien mit denen Lerninhalte in Szene gesetzt werden können
- Konzeption, Erprobung und Reflexion von fachspezifischen Aufgaben, die theatrale Methoden als Darstellungsformwechsel nutzen
- Vermittlung und Erprobung eines Repertoires an Übungen zur Sammlung von Aufmerksamkeit, Fokussierung und Aktivierung im Unterricht
- Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit und Präsenz als Grundlage für Kommunikation
- Reflexion des eigenen Handlungsspielraumes in sozialen Prozessen
11.09.2023
15:00 - 18:00 Uhr
Am Weidedamm 20, LIS (Am Weidedamm)
06.10.2023
15:00 - 18:00 Uhr
Am Weidedamm 20, LIS (Am Weidedamm)
07.11.2023
15:00 - 18:00 Uhr
Am Weidedamm 20, LIS (Am Weidedamm)
07.03.2024
15:00 - 18:00 Uhr
Am Weidedamm 20, LIS (Am Weidedamm)
08.04.2024
15:00 - 18:00 Uhr
Am Weidedamm 20, LIS (Am Weidedamm)
25.05.2024
10:00 - 17:00 Uhr
Am Weidedamm 20, LIS (Am Weidedamm)
14.06.2024
15:00 - 18:30 Uhr
Am Weidedamm 20, LIS (Am Weidedamm)